Leistungen und Angebote

… was wir mit Ihren Spenden machen

Hospizlicht

Manchmal ist es wichtig inne zu halten, um sich wieder einen Überblick zu verschaffen.

Mit dem Hospizlicht wollen wir genau das tun: uns und den Lesern einen Überblick verschaffen über den Christlichen Hospizverein Morbach e.V. und das Ambulante Hospiz Morbach.

Eine Zeitung, die Ihnen das Thema Sterben und Tod näher bringen will!

Unsere Hospizzeitung widmet sich Themen aus den Bereichen Verein, Hospiz und Palliativversorgung. Sie wird von ehrenamtlichen Hospizbegleiterinnen und Hospizbegleitern gestaltet, erscheint jährlich und wird kostenlos an alle Vereinsmitglieder und Interessierte verteilt.

Wir sind das Ergebnis der Arbeit und Unterstützung von Ihnen!

Der Christliche Hospizverein Morbach e.V. und das Ambulante Hospiz Morbach wurden und werden mit viel Sympathie und Akzeptanz in unserer Region aufgenommen. Wir erfahren in vielfältiger Weise großartige Unterstützung. Deshalb versuchen wir als Verein, mit unserer Vereinszeitschrift das Thema Hospiz weiter in die Gesellschaft zu tragen, damit noch mehr Sensibilität und Offenheit für die Belange schwerkranker und sterbender, sowie trauernder Menschen entsteht.

Sie wollen ein Hospizlicht für sich haben?

Wenn Sie Vorschläge und Anregungen, Lob und Kritik oder Exemplare für sich und Freunde, Familie und Bekannte haben wollen, dann schreiben Sie uns einfach!

Sie wollen diese Ausgabe des Hospizlicht lesen?

Kontaktieren Sie uns – wir schicken Ihnen gerne eine Ausgabe zu!

Hospizlicht

6. Ausgabe
September 2024

Öffentlichkeits­arbeit

Übers Sterben zu reden hat noch niemanden umgebracht!

Es muss darauf vertraut werden können, dass auch in der letzten Lebensphase alle Vorstellungen, Wünsche und Werte respektiert werden und dass alle Entscheidungen unter Achtung des eigenen Willens getroffen werden.

Dabei hängt ein Sterben in Würde wesentlich von den Rahmenbedingungen ab, unter denen Menschen miteinander leben. Einen entscheidenden Einfluss haben hier gesellschaftliche Wertvorstellungen und soziale Gegebenheiten, welche eng mit der Bereitschaft verknüpft sind, sich mit der eigenen Sterblichkeit sowie mit spirituellen und ethischen Fragen auseinanderzusetzen.

Jeder Mensch hat ein Recht auf ein Sterben unter würdigen Bedingungen.

Zu unseren Vereinsaufgaben zählt deshalb gezielte Öffentlichkeits­arbeit um zur Enttabuisierung der Themen Tod und Sterben in unserer Gesellschaft beizutragen. Um die Hospizidee und die hospizliche Haltung zu vermitteln, organisieren wir Theaterstücke und Kunstausstellungen, veröffentlichen unsere jährliche Vereinszeitschrift „Hospizlicht“ und nehmen mit unserem Infostand an Messen und Märkten der Region teil.

Die wertvollste, weil gelebte Öffentlichkeits­arbeit leisten allerdings die hauptamtlichen Hospizkoordinatorinnen und die ehrenamtlichen Hospizbegleiter des Ambulanten Hospiz Morbach. Deren tägliche Arbeit am schwerkranken und sterbenden Menschen trägt entscheidend zur Vermittlung des hospizlichen Gedanken bei. Deshalb unterstützt der Christliche Hospizverein Morbach e.V. diese wertvolle Arbeit in finanzieller und organisatorischer Weise.

Um die Themen Sterben, Tod und Trauer zu enttabuisieren und in die Mitte der Gesellschaft zu bringen,…

…organisieren wir Theaterstücke…

…und Kunstausstellungen…

…und informieren kompetent und vielseitig…

…und veröffentlichen eine Vereinszeitung…

…und unterhalten den Lebensweg…

…und unterstützen Ehrenamtliche!

Zeitintensive
Betreuung

…von schwerkranken und sterbenden Heimbewohnerinnen und Heimbewohnern im Marienhaus Seniorenzentrum St. Anna in Morbach.

Besondere Wünsche erfüllen, Einsatz von Aromen, Wohlfühlmassagen, Gespräche mit Bewohnern und Angehörigen oder einfach nur Dasein…

Viele Bewohnerinnen und Bewohner haben in der letzten Lebensphase einen besonderen Betreuungsbedarf, welcher im Rahmen der vorgegebenen Personalschlüssel der Pflegeeinrichtungen nur schwer gedeckt werden kann. Deshalb entstand die Idee „Zeitintensive Betreuung im Pflegeheim“ (ZiB).

Würdevolle Betreuung am Lebensende braucht Zeit!

Hierbei wird für schwerkranke, sterbende Heimbewohnerinnen und Heimbewohnern ein zusätzliches Zeitkontingent für hospizlich-palliative Betreuung geschaffen. Palliative Care-Fachkräfte werden außerhalb des regulären Dienstplans eingesetzt und können sich ungestört von organisatorischen Abläufen des Wohnbereichs um die schwerstkranken, sterbenden Bewohnerinnen und Bewohner im Heim kümmern.

Seit Februar 2021 können viele dieser besonderen Wünsche und Bedürfnisse durch das ZIB-Projekt im Marienhaus Seniorenzentrum Morbach erfüllt und berücksichtigt werden. Die Konzeptidee „Zeitintensive Betreuung im Pflegeheim“ lehnt sich an einem Modellprojekt der Paula Kubitscheck-Vogel-Stiftung, München, in Zusammenarbeit mit dem Anna Hospizverein Mühldorf e.V. an.

In Zusammenarbeit mit Alexandra Thomas,  der zuständigen Hospizkoordinatorin des Ambulanten Hospiz Morbach, konnten seitdem von der ZiB- und Palliativ-Care-Fachkraft  Martina Kollmann-Steinmetz schon viele Menschen so besonders begleitet und betreut werden.

Der Christliche Hospizverein Morbach e.V., das Marienhaus Seniorenzentrum St. Anna in Morbach und die Waldbreitbacher Hospizstiftung unterstützen das Projekt finanziell.

Personelle Unterstützung für ZiB-Projekt

Ab 2024 ist es nun durch eine Aufstockung der finanziellen Unterstützung aller Parteien möglich geworden, dieses so wichtige Projekt auszuweiten und so die wöchentliche Betreuungszeit von 10 auf 15 Stunden zu erhöhen. Seit Januar 2024 wird Martina Kollmann-Steinmetz jetzt von Annika Simon unterstützt. Annika Simon ist ebenfalls Palliativ-Care-Fachkraft und freut sich darauf diese neue Aufgabe zu übernehmen.

Sie können uns dabei unterstützen, schwerkranke und sterbende Menschen würdevoll zu begleiten!

Wenn Sie die Palliativ Care-Fachkräfte bei diesem Projekt unterstützen wollen und somit Menschen im Marienhaus Seniorenzentrum St. Anna in Morbach besondere und einzigartige Betreuung zukommen lassen wollen, dann spenden Sie! Ihre Spende wird zweckbezogen ausschließlich für dieses Projekt verwendet und kommt unmittelbar den bedürftigen Menschen zu Gute!

Unser Spendenkonto ist:

Christlicher Hospizverein Morbach e.V.

IBAN: DE23 5606 1472 0002 8124 91

BIC: GENODED1KHK

Stichwort: ZiB

Annette Leiendecker
20240529, Morbach, DEUTSCHLAND Marienhaus Seniorenzentrum St. Anna Morbach auf dem Foto: Annette Leiendecker

Sie haben Fragen zum Projekt?

Dann melden Sie sich gern bei Frau Annette Leiendecker

(Einrichtungsleitung Marienhaus Seniorenzentrum St. Anna)

Telefonnummer:

06533 955-00

Emailadresse:

info.mor[at]marienhaus.de

Lebensweg BlickWandel

Abschied – Trauer – Anfang

Der Lebensweg BlickWandel lädt Menschen ein, die sich mit ihren Trauer- oder Verlusterfahrungen auseinandersetzen und für sich eine neue, positive Realität erarbeiten wollen. Der Weg ist offen für alle Interessierten, die sich mit den Fragen von Abschied, Trauer und Anfang beschäftigen und hier neue Impulse und Anregungen für sich erhalten wollen.

Der vorhandene Wanderweg 55 des Hunsrückverein e.V. Ortsgruppe Morbach wurde vom Christlichen Hospizverein Morbach e.V. zum Lebensweg BlickWandel umgestaltet. Wir haben uns für diesen Weg entschieden weil er durch eine landschaftlich schöne und noch intakte Natur führt. Der Streckenverlauf und die geringen Höhenunterschiede bieten mehrere Einstiegsmöglichkeiten, so dass auch ältere und/oder (geh-)beeinträchtigte Menschen den Weg abschnittsweise gehen können.

Die Walholzkirche in einem Seitental der Dhron gelegen ist der Startpunkt des Lebensweg BlickWandel.

Auf dem 4,7 km langen Rundwanderweg zeigen sich markante Gesteinsveränderungen und Wegmarken. Im ersten Teil begleitet vom Walholzerbach führt er durch bewaldete Natur am Ort Odert vorbei in Richtung Weiperath. Auf der Höhe angekommen zeigt sich dem Wanderer der weite Ausblick in die schöne Hunsrücklandschaft, bevor der Weg zum Ausgangspunkt zurückführt.

Entlang des Weges wurden…

zwölf Impulstafeln aufgestellt, die die maßgeblichen Schritte der Trauer- bzw. Verlustbearbeitung beschreiben.

neun Informationstafeln im Kontext der vorhandenen Baumbepflanzung aufgestellt, die dem Wanderer zusätzliche Impulse zur Neuausrichtung geben.

Rückzugsecken eingerichtet, die dem Besucher die Möglichkeit zur Betrachtung oder zum vertraulichen Gespräch mit Begleitpersonen geben.

Sinnesliegen, eine Sitzgruppe für Kleingruppen und Sitzbänke zum Verweilen errichtet und ein Gefühlswegweiser aufgebaut.

…außerdem noch verschiedene Objekte wie eine Steinablagestelle, einen Felsstein, ein Landschaftsfenster, eine Skulptur, ein Holzherz und zwei Fingerlabyrinthe platziert.

Die Gehzeit – mit Lesen der Impulse – beträgt circa 3 Stunden.

Vier Themenbereiche, orientiert an den Traueraufgaben nach J. William Worden, bilden den roten Faden des Lebensweges. Die entlang des Weges installierten Stationen sollen achtsam sensibilisieren für Dinge, die noch Zeit brauchen und im Umgang mit der veränderten Welt Kraft schenken und gestärkt aufbrechen lassen.

Aus unserer Sicht eignet sich der Weg besonders für…

…alle Menschen, die in einer schönen Landschaft unterwegs sein möchten und offen sind für die Themen Abschied und Neuanfang.

…Kinder und Jugendliche – für viele ist der Tod eines nahen Angehörigen eine einschneidende Lebenserfahrung. In enger Zusammenarbeit mit Tageseinrichtungen für Kinder und Schulen bieten die hauptamtlichen Mitarbeiterinnen des Ambulanten Hospiz Morbach an, dass durch den Besuch einzelner Stationen inhaltliche Impulse zu den Themenbereichen „Abschied – Trauer – Anfang“ gegeben werden.

…Gruppen und alle Interessierte, bei denen das Thema Verlust – Tod – Trauer aktuell ist. Hier kann das Begehen des Lebensweges BlickWandel in der Gruppe oder unter Begleitung einer Hospizmitarbeiterin oder Hospizmitarbeiter des Ambulanten Hospiz Morbach eine Bereicherung sein.

Anreise:

Von Morbach kommend: auf der Hunsrückhöhenstraße (B327), Abfahrt Rapperath (gegenüber Esso-Tankstelle), dann links Richtung Weiperath. Im Ort Richtung Hunolstein halten. Die Walholzkirche befindet sich dann direkt links an der K99.

Von Trier kommend: auf der Hunsrückhöhenstraße (B327), Abfahrt Odert/Hunolstein; in Hunolstein beim Alten Pfarrhaus rechts Richtung Weiperath. Die Walholzkirche befindet sich dann direkt rechts an der K99.

Parken:

Direkt an der Walholzkirche befindet sich ein Besucherparkplatz. Diesen können Sie zum Parken Ihres Fahrzeugs nutzen. Wahlweise können Sie auch direkt in der Ortschaft Hunolstein parken und zur Walholzkirche laufen.

Start und Ende:

Der Start zum Lebensweg BlickWandel befindet sich hinter der Walholzkirche. Ein hölzernes Eingangsportal zeigt Ihnen den Weg. Nach Beendigung des Lebensweg BlickWandel befinden Sie sich wieder am Besucherparkplatz der Walholzkirche.

Ausrüstung:

Der Lebensweg BlickWandel ist als Spazierweg ausgelegt und sollte somit mindestens mit festem Schuhwerk begangen werden.

Schwierigkeitsgrad und Konditionsanforderungen:

Da uns wichtig war, dass unser Lebensweg BlickWandel von allen Altersklassen und unabhängig vom Konditionszustand genutzt werden kann, ist er im leichten Schwierigkeitsgrad anzusiedeln. Da der Höhenunterschied auf dem Rundweg etwa 150m beträgt, wird keine besondere Kondition benötigt. Er kann im Winter gleichermaßen wie im Sommer begangen werden.

Alles Wichtige auf einem Blick – der Flyer zum Lebensweg BlickWandel:

Der Flyer passt auf zwei DinA4-Blätter – falls Sie ihn ausdrucken und mitnehmen wollen. Gerne können wir Ihnen den Flyer auch in Papierform zukommen lassen – melden Sie sich einfach bei uns!

Der Lebensweg BlickWandel als wichtige Ergänzung der Arbeit von Christl. Hospizverein Morbach e.V. und Ambulantem Hospiz Morbach ist gleichzeitig auch ein Dankeschön für die großartige Unterstützung unserer Arbeit durch die regionale Bevölkerung.

Diese Publikation wird im Rahmen des Entwicklungsprogramms EULLE unter Beteiligung der Europäischen Union und des Landes Rheinland-Pfalz, vertreten durch das Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau Rheinland-Pfalz, gefördert.

Logo LEADER

Wappen Rheinland-Pfalz

EUROPÄISCHE UNION

Europäischer Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums: Hier investiert Europa in die ländlichen Gebiete.

Zusammenkommen ist ein Beginn, Zusammenbleiben ein Fortschritt, Zusammenarbeiten ist ein Erfolg.

Henry Ford

Nicht nur unsere gemeinsame Geschichte verbinden den Christlichen Hospizverein Morbach e.V. und das Ambulante Hospiz Morbach miteinander – sondern auch das gemeinsame Ziel: schwerkranken und sterbenden Menschen ein Leben in Würde bis zuletzt zu ermöglichen!

Die Stärken des Anderen kennen, schätzen und nutzen – das ist das Geheimnis unserer engen und vertrauten Zusammenarbeit mit dem Ambulanten Hospiz Morbach.

Wir unterstützen das Ambulante Hospiz Morbach in seiner täglichen, so wichtigen palliativen Arbeit nicht nur mit Rat und Tat, sondern auch in finanzieller Hinsicht.

Das Leben besteht in der Bewegung.

Aristoteles

Mit Ihren Spenden an den Christlichen Hospizverein Morbach e.V. stellen und unterhalten wir ein Fahrzeug für die Hospizkoordinatorinnen, damit diese, wie auch die Ehrenamtlichen, mobil bleiben und ihre fürsorgliche Arbeit aufrecht halten können.

Lernen ist wie Rudern gegen den Strom. Hört man damit auf, treibt man zurück.

Laoze

Unseren engagierten Ehrenamtlichen das nötige Rüstzeug für ihre wichtigen Aufgaben zu vermitteln ist Teil unserer Aufgabe. Deshalb übernehmen wir nach Absprache mit dem Ambulanten Hospiz einen Teil der Kosten für Aus-, Fort- und Weiterbildung.

Wer Bücher liest, schaut in die Welt und nicht nur bis zum Zaune.

Johann W. von Goethe

Für die Haupt- und Ehrenamtlichen des Ambulanten Hospiz Morbach aber auch für unsere Vereinsmitglieder schaffen und pflegen wir in enger Zusammenarbeit mit den Hospizkoordinatorinnen eine Bibliothek.

Interessierten und betroffenen Menschen können wir so einen Blick in die Themenwelten Ehrenamt, palliative Versorgung, Sterben, Tod und Trauer ermöglichen.