Über uns

In Würde leben,
bis zuletzt.

Diesem Motto von Cicely Saunders, der Gründerin der modernen Hospizarbeit, fühlen wir uns verpflichtet.

2010 war die Idee geboren und 2011 wurde der christl. Hospizverein Morbach e.V. gegründet. Der Verein hat heute knapp 100 Mitglieder und kann trotz der erst relativ kurzen Zeit seines Bestehens bereits eine überraschende und überaus erfreuliche Bilanz aufweisen.

Auf ganz erstaunliche Art und Weise wurde die Hospizidee im Raum Morbach von der Bevölkerung mit großem Interesse von Anfang an begleitet. Vereine, Institutionen und Privatpersonen unterstützen uns mit großzügigen Spenden und ermöglichen so den Aufbau und die Fortführung der Hospizarbeit im Großraum Morbach.

Unsere Ziele

Kurzfristig …

  • durch Öffentlichkeits­arbeit ein positives Bild unserer Arbeit aufzeigen

Mittelfristig …

  • Einen höheren Bekanntheitsgrad und mehr Akzeptanz für die Hospizidee und unsere Arbeit erreichen
  • durch Öffentlichkeits­arbeit ein positives Bild unserer Arbeit aufzeigen
  • Neue ehrenamtliche Hospizbegleiter/Innen gewinnen

Langfristig …

  • Finanzielle Sicherung unseres ambulanten Hospiz Morbach durch Mitgliederwerbung und Spenden
  • Die Hospizarbeit auch für weitere Zielgruppen öffnen. Es wird immer wichtiger werden alte und demente Menschen hospizlich zu begleiten, ihre Anzahl wird stetig steigen und sie bedürfen einer besonderen Fürsorge am Lebensende. Auch für unheilbar kranke Kinder muss vor allem die ambulante Hospizarbeit stärker ausgebaut werden, denn hier sind die Belastungen für die Familien so groß, dass Entlastung durch Begleitung daheim eine zunehmende Notwendigkeit bedeutet.
  • Stetige Fortbildungen der ehrenamtlichen Hospizbegleiterinnen und Hospizbegleiter

Unsere Verpflichtung

Der Christliche Hospizverein Morbach e.V. die Ziele und Inhalte der Charta zur Betreuung schwerstkranker und sterbender Menschen und bekundet damit die Bereitschaft, sich im Sinne der Ziele und Inhalte der Charta der Situation schwerstkranker und sterbender Menschen, ihrer Familien und der ihnen Nahestehenden einzusetzen und auf dieser Grundlage für die Einlösung ihrer Rechte einzutreten.

Die Charta zur Betreuung schwerstkranker und sterbender Menschen zielt auf die Situation der Menschen, die auf Grund einer fortschreitenden lebensbegrenzenden Erkrankung mit Sterben und Tod unmittelbar konfrontiert sind. Mit Hilfe der fünf Leitsätzen werden Aufgaben, Ziele und Handlungsbedarf in Deutschland für die betroffenen Menschen und ihre Bedürfnisse formuliert.

Die letzte Lebensphase und das Sterben eines Menschen zu begleiten und dazu den Trauernden zur Seite zu stehen, ist eine anspruchsvolle Aufgabe und stellt hohe Anforderungen an alle Beteiligten dar. Die Linderung von Schmerzen und anderen belastenden Symptomen, sowie die Stärkung der Lebensqualität erfordert eine umfassende, multiprofessionelle und vernetzte ambulante und stationäre Hospiz- und Palliativversorgung.

Gerade in dieser Phase sind schwerkranke und sterbende Menschen in besonderer Weise auf die individuelle Unterstützung Anderer angewiesen. Doch die demographischen Änderungen der kommenden Jahre und Jahrzehnte sorgt hier für Versorgungsengpässe. Schwerstkranke und sterbende Menschen werden in Deutschland in der Regel von ihren Familien, ihnen Nahestehenden und einem unterstützenden sozialen Umfeld versorgt. Zusammen mit den Veränderungen familiärer und nachbarschaftlicher Strukturen lässt hier der demographische Wandel dieses Versorgungsprinzip an seine Grenzen stoßen.

Dank der immer stärker werdenden Hospizbewegung und einer zunehmenden Verankerung der Palliativmedizin in der medizinischen Versorgung, werden hier neue Wege zur Betreuung schwerkranker und sterbender Menschen gefunden. Dabei steht immer die Sicherung der Bedingungen insbesondere für ein Kranksein und Sterben in Würde im Vordergrund.

Um diese Bedingungen zu fixieren und gleichzeitig Anhaltspunkte für eine Förderung der Entwicklung der Aus-, Fort- und Weiterbildung, Forschung, Politik, Qualitätsmanagement und der Zugänglichkeit der Versorgung mit Arzneimitteln zu geben, wurde in internationaler Zusammenarbeit von Expertinnen und Experten im Jahre 2010 die deutsche Charta zur Betreuung schwerstkranker und sterbender Menschen entwickelt.

Die fünf Leitsätze der Charta

…Gesellschaftspolitische Herausforderung – Ethik, Recht und öffentliche Kommunikation

…Bedürfnisse der Betroffenen – Anforderungen an die Versorgungsstruktur

…Anforderungen an die Aus-, Weiter- und Fortbildung

…Entwicklungsperspektiven und Forschung

…die europäische und internationale Dimension

Sehr erfreut sind wir, dass das Projekt Zeitintensive Betreuung im Pflegeheim (ZiB), das wir in Zusammenarbeit mit dem Marienhaus Seniorenzentrum St. Anna, Morbach und der Waldbreitbacher Hospizstiftung durchführen, im Newsletter aus März 2022 der Charta-Koordinierungsstelle als neue Initiative zur Umsetzung der Charta und ihrer Handlungsempfehlungen genannt und näher beschrieben wurde.

Wir freuen uns, Unterstützer und Mitträger der Charta zur Betreuung schwerstkranker und sterbender Menschen zu sein!

Für weitere Informationen können Sie sich gerne direkt an uns wenden, oder Sie schauen auf der Homepage der Charta unter www.charta-zur-betreuung-sterbender.de vorbei.

Downloads

Vereinssatzung Christlicher Hospizverein Morbach e.V.
[128KB]
Charta zur Betreuung schwerstkranker und sterbender Menschen
[1382KB]

Vorstand

Geschäfts­führender Vorstand

1. VorsitzendeElke Weyand
2. VorsitzenderPatrick Tröster
SchatzmeisterinAnnelie Haas

Beisitzer

BeisitzerinDorothee Anton
BeisitzerWolfgang Berg
BeisitzerinTheresa Born
BeisitzerinChrista Hansen
BeisitzerinMartina Kesselheim
BeisitzerinKarin Martini-Leis
BeisitzerPirmin Sehy
BeisitzerGeorg Schuh

Kassenprüfer

KassenprüferinBrigitte Christ
KassenprüferHans Jung

Wer war Cicely Saunders?

Dame Cicely Mary Strode Saunders, wurde 1918 in Barnet, Hertfordshire (Großbritannien) geboren und war eine englische Krankenschwester, Sozialarbeiterin und Ärztin.

Sie ist die Begründerin sowohl der modernen Hospizbewegung, als auch der Palliative Care und gilt als Pionierin der Palliativmedizin. Am Ende ihres sehr bewegten Lebens und dem Erhalt vieler herausragender Auszeichnungen für ihre unermüdliche Arbeit, das Thema Krankheit, Sterben und Tod als Teil des Lebens zu erfassen, gründete sie 2002 die Cicely Saunders Foundation, deren Präsidentin sie bis zu ihrem Tod im Jahr 2005 in London war.